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Osnabrück - Seniorin von unbekannten Frauen bestohlen

Luhrmannsweg - 06.07.2017

Im Luhrmannsweg wurde am Mittwochmorgen eine
ältere Dame Opfer eines Diebstahls. Die Seniorin hatte gegen 10 Uhr
einer unbekannten Frau die Haustür und nur einen Spaltbreit die
Wohnungstür geöffnet. Die Unbekannte gab an, dass sie im Haus
jemanden besuchen wollte, aber ihr nicht geöffnet wurde. Sie fragte
dann nach einem Zettel, um eine Nachricht zu hinterlassen. Als die
ältere Dame sich umdrehte um einen Zettel zu holen, folgte ihr die
Unbekannte. Kurz darauf erschien eine weitere Frau. Die beiden
Täterinnen drängten die Rentnerin in die Küche und hinderten sie
daran, ihre Wohnung im Blick zu behalten. Schließlich gelang es der
rüstigen Dame die beiden Frauen aus der Wohnung zu bekommen, die sich
dann zu Fuß in Richtung Hunteburger Weg entfernten. Später musste die
Seniorin feststellen, dass ihr Schmuck gestohlen wurde. Beschrieben
werden konnten die Diebinnen wie folgt: 1. Frau: ca. 30 bis 40 Jahre
alt, ungefähr 1,70 m groß, schlank, kurze, dunkle Haare, sprach
deutsch mit leichtem Akzent, ausländisches Aussehen. 2. Frau: etwa 40
bis 45 Jahre alt, ca. 1,60 m groß, korpulent, kurze, zurückgekämmte
Haare ("straßenköterblond") und ebenfalls ausländisch aussehend.
Zeugenhinweise erbittet die Polizei unter der Telefonnummer
0541/327-2215 oder 327-3203.

Zudem warnt die Polizei Osnabrück davor, Fremde in die Wohnung zu
lassen. Häufig täuschen die Diebe ihre Opfer, um sich dennoch den
Zutritt zur Wohnung zu verschaffen. Alle bekannten
Täter-Arbeitsweisen lassen sich auf drei Grundmuster zurückführen:

- das Vortäuschen einer Notlage, die scheinbar eine Hilfeleistung
oder Unterstützung durch das Opfer in der Wohnung erfordert.
- das Vortäuschen einer offiziellen Funktion, die den Täter
vermeintlich zum Betreten der Wohnung berechtigt.
- das Vortäuschen einer persönlichen Beziehung zum Opfer, die eine
Einladung zum Betreten der Wohnung nahe legt.

Beim Trickdiebstahl an der Haustür werden viele Maschen angewandt:
Der "Glas-Wasser-Trick": Täterinnen täuschen Schwangerschaft,
Übelkeit oder die Notwendigkeit einer Arzneimitteleinnahme vor und
fragen nach einem Glas Wasser.

Der "Papier-und-Bleistift-Trick": Täter oder Täterinnen wollen für
angeblich nicht angetroffene Nachbarn eine Nachricht hinterlassen.
Dazu fragen sie nach Schreibzeug sowie Papier und drängen auf eine
Schreibgelegenheit in der Wohnung. Oder sie bitten das Opfer die
Nachricht zu schreiben.

Der "Blumen- oder Geschenkabgabe-Trick": Täter wollen für
angeblich nicht angetroffene Nachbarn Blumen oder ein Geschenk
abgeben. Dabei drängen sie drauf, die Blumen zu versorgen oder das
Geschenk selbst zu verwahren.

Weitere vorgetäuschte Notlagen verbinden sich mit der Bitte,

- wegen eines Wasserschadens im Haus nach einem Rohrbruch in der
Wohnung suchen zu dürfen.
- auf dem Balkon seinen entflogenen Vogel oder seine entlaufene
Katze einfangen zu dürfen.
- wegen einer Autopanne, eines Unfalls oder einer Erkrankung das
Telefon benutzen zu dürfen.
- die Toilette benutzen zu dürfen.
- ein Baby wickeln oder füttern zu dürfen.

Die Täter sind sehr erfinderisch und nicht selten schauspielerisch
begabt, so dass die Aufzählung nicht abschließend ist.




Rückfragen bitte an:

Polizeiinspektion Osnabrück
Mareike Kocar
Telefon: 0541/327-2073
E-Mail: pressestelle@pi-os.polizei.niedersachsen.de
http://www.pi-os.polizei-nds.de

Original-Content von: Polizeiinspektion Osnabrück, übermittelt durch news aktuell

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